Pflanzen neben dem Bett – Sauerstoffräuber oder natürliche Lufterfrischer?
Sie haben mit Sicherheit schon von dem Mythos gehört, dass Pflanzen Ihnen im Schlafzimmer den Sauerstoff wegatmen. Doch ist da wirklich etwas dran? Ein klares JEIN! Pflanzen betreiben tagsüber Photosynthese. Sie wandeln mit Hilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid (CO2) in Sauerstoff um. Nachts kommt dieser Vorgang zum Erliegen und die Pflanze nimmt vermehrt Sauerstoff auf. Diese Menge ist im Vergleich zu der Menge, die ein Mensch nachts verbraucht, lächerlich klein und somit wirklich nicht von Bedeutung. Sie können sich also beruhigt Pflanzen ins Schlafzimmer stellen.
Zimmerpflanzen verbessern das Wohlbefinden
Um das Raumklima im Schlafzimmer zu verbessern, setzen viele Menschen auf elektrische Luftreiniger. Diese sind nicht nur kostspielig in der Anschaffung und unter Umständen laut, sondern verbrauchen auch kontinuierlich Strom. Wir raten Ihnen deshalb zu der natürlichen Variante: der Zimmerpflanze. Nicht alle Arten sind gleich gut geeignet. Besonders stark duftende Pflanzenarten wie Hyazinthen, Birkenfeige oder die Jasmin-Pflanze sollten Sie eher meiden. Einige sind besonders gut darin, Schadstoffe aus der Luft zu filtern, wie Aloe Vera, Orchideen oder Bogenhanf. Schwertfarn oder Baumfreund erhöhen zudem die Luftfeuchtigkeit, was optimal für Allergiker ist.
Auf die richtige Pflege kommt es an
Damit Sie lange Freude an Ihren Zimmerpflanzen haben, sollten Sie ein paar gängige Pflegetipps beachten. Der wichtigste Tipp lautet: Pflanzen richtig gießen! Nicht zu viel und nicht zu wenig – die Pflanze sollte nicht in einer Pfütze stehen. Denn so entstehen Schimmelpilze in der Erde, die beim Schlafen zum Problem werden können. Besonders Allergiker und Asthmatiker reagieren empfindlich auf kleinste Pilzsporen in der Luft. Daher ist die Verwendung von Tongranulat oder hochwertiger Erde empfehlenswert. Zusätzlich sollten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig düngen und gelegentlich Abstauben.